Ausgangspunkt des Projektes ist die allseits bekannte Aussage des Philosophen Heraklit: „Alles ist im Fluss.“ Er bezog sich dabei auf seine Beobachtungen der Natur. Wer heute davon spricht, dass die Dinge im Fluss seien, meint damit unter anderem die Effekte einer marktbasierten und gewinnorientierten Wirtschaft, die sich in alle gesellschaftlichen Formen eingeschrieben hat. Zusehends verschwimmen die Grenzen von Arbeit und Freizeit, von freiem Willen und Befehl, von Eigen- und Fremdinteresse.
Um die Metapher „Ins Boot geholt“ im wahrsten Sinne des Wortes begreifen zu können, wollen wir gemeinsam mit interessierten BewohnerInnen des Mostviertels Boote und Floße bauen. Mit diesen werden wir die Donau und die Ybbs auf den Spuren alter Floßfahrtswege befahren und so praktische Erfahrungen mit den Medien Wasser und Boot sammeln.
In einem zweiten Schritt wird unsere praktische Arbeit theoretisch im Rahmen eines Symposiums fortgesetzt. Dazu organisieren wir öffentliche Vorträge und Diskussionen rund um das Thema.