EINFLUSSREICH

Protagonist dieses Vorhabens ist ein Objekt zu einer installativen Raumarbeit im Schloss St. Peter in der Au/Bezirk Amstetten. Ein überdimensionales Bett aus Eisen fungiert als Bühne und nimmt Eisenfundstücke aus Mostviertler Flüssen wie Erlauf, Ybbs, Url und Pielach auf.

Hier vollzieht sich eine Transformation von Dinglichkeiten aus dem Flussbett in ein anthroposophisches, "menschliches" Bett. Die Liegestatt ist ein Synonym für den Menschen, die Überlänge bietet Platz für "ein Leben lang", die Dinge bezeichnen das Dasein, das Handeln, das Tun. Gerätschaften der Arbeitswelt, des sakralen Lebens, Kriegsutensilien beider Weltkriege, Zier- und Gebrauchsgegenstände, Undefinierbares wie auch Vertrautes sind Teile des Ganzen.

Der Fluss der Zeit wird angesichts des Vergehens und Auflösens der beseelten
Gegenstände augenscheinlich. "Memento mori" - bedenke, dass du sterblich
bist: Es scheint unübersehbar, dass jedem Tun eine Endlichkeit gesetzt ist und die Ressource Zeit ein kostbares Medium darstellt.