Die „Malerei am Bahnhof“ schafft Raum für das Zusammentreffen von Literatur, bildender Kunst, Multimedia und Fotografie. Das Kernteam legt vor Ort eine Woche lang aus gesammeltem Papiermaterial und „Wortwerft“-Literatur eine 80 qm große Collage auf den Bahnhofsboden. Beim Eröffnungsfest und zu den Öffnungszeiten sind die BesucherInnen eingeladen, diese durch mitgebrachtes Papier, Wort und/oder Bild mitzugestalten. Danach wird die Collage mithilfe von Lösungsmitteln und den im Papier vorhandenen Farben verbunden. Ein neues, einheitliches Bild entsteht.
Der Fluss der Farben dient als treibende Membran, der Bahnhof wird als Symbol des Wartens zu dem Raum, in dem sich Dinge entfalten. Der Entstehungsprozess wird fotografisch festgehalten und bei der Finissage präsentiert. Helge Waldherr begibt sich per Videoinstallation in die Tiefe des Kunstwerkes, die „Wortwerft“ performt bei Vernissage und Finissage eine Lesung. Die BesucherInnen der Ausstellung können ein Stück aus dem Gesamtkunstwerk erwerben und den Fluss mit nach Hause nehmen.