Viertelfestival im Mostviertel ist "...in Fluss"

Eine Region zeigt sich "...in Fluss": das Mostviertel beim Viertelfestival. 67 spartenübergreifende Kulturprojekte gehen von 12. Mai bis 12. August 2012 über die Bühne. Das seit elf Jahren stattfindende Festival besuchten bisher rund 400.000 Besucher.

Das Viertelfestival sei die Plattform schlechthin, um regionale Kunst in den Mittelpunkt zu stellen, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) am Montag bei einem Pressegespräch.

Projekt "Neue Welten"

Rafael Ecker

Klangskulptur mit 200 Blasmusikern

Ein Querschnitt aus den Veranstaltungen: 200 Blasmusiker aus dem Mostviertel bringen zur Eröffnung am 11. Mai in Zeillern eine Klangskulptur aus unterschiedlichsten Blechmusikinstrumenten zum Klingen. „Die scheinbare Gärtnerin“ - eine stark gekürzte Fassung der Mozart-Oper „Die falsche Gärtnerin“ - wird Anfang August an vier Tagen im Schaugarten einer Gärtnerei in Aschbach-Markt gezeigt.

Eine musikalische Reise mit der Werksmusikkapelle durch die Böhler-Werke erwartet die Besucher am 20. Juli. Um das Verhältnis zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen dreht sich ein Stegreiftheater, das im Mai und Juni an vier Orten in den Bezirken Tulln und St. Pölten gezeigt wird.

Geboten werden Ausstellungen und Künstlerkirtage

Eine „politisch brisante Ausstellung“ ist von 20. Mai bis 14. Oktober auf Schloss Ulmerfeld zu sehen. Sehr wörtlich genommen haben das Motto hingegen zwei Künstler aus den Niederlanden und Bulgarien, die in Pöchlarn leben. Sie zeigen während der gesamten Dauer des Festivals eine Installation zum Thema Hochwasser und Dammbau.

Ebenfalls in Pöchlarn findet am 2. und 3. Juni ein „Künstlerkirtag“ statt, bei dem nicht nur Kunsthandwerk jeglicher Art zum Verkauf angeboten wird, sondern auch Darbietungen von Gauklern, Straßenkünstlern und Artisten auf dem Programm stehen.

13 Projekte stammen von Mostviertler Schulen

Die jedes Jahr eingebundenen Schulprojekte sind den Verantwortlichen ein besonderes Anliegen. Die Kinder würden sich oft sehr kritisch mit ihrer Heimat und der Gesellschaft auseinandersetzen, berichtete Gartner. In Neulengbach etwa haben sich Schüler der 100 Jahre zurückliegenden Arretierung des Malers Egon Schiele wegen „unsittlicher“ Farbblätter gewidmet, die Motive neuinterpretiert und den Werken des Malers gegenübergestellt.

Mit Kommunikation bzw. den Ursachen für Verständigungsprobleme und Missverständnisse beschäftigt man sich hingegen im Amstettener Gymnasium. „Schülerstrom und Redefluss“ soll helfen, den „Kommunikationsfluss“ reibungsloser zu gestalten.

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