In der barocken Stiftskirche von Seitenstetten erwartet den Besucher die Zusammenführung zweier Welten: Die hochromantische Musik von Antonín Dvořáks 9. Symphonie "Aus der neuen Welt" trifft auf Gegenwartskunst - ihre visuelle Umsetzung mit Neuen Medien. Für die musikalische Verwirklichung wurde ein europäischer Klangkörper gesucht, der interkulturell und grenzüberschreitend agiert: die Pannonische Philharmonie. Dirigent Alois Hochstrasser, Begründer und Leiter zahlreicher internationaler Festspiele und Sommerakademien, zählt selbst zu den Absolventen des Stiftsgymnasiums.
Der Medienkünstler Uli Kühn verschränkt die auditiven und visuellen Eindrücke des Publikums zu einer harmonischen Einheit aus Bild und Klang. Mit neuen Technologien wie tagtool oder jitter können zu Dvořáks Werk in Echtzeit Grafiken projiziert werden, Farben und Formen werden zu unmittelbaren Ausdrucksmöglichkeiten des Künstlers. Die Maschinen, die Licht und Bilder steuern, sind Instrumente, die Uli Kühn wie alle anderen Orchestermitglieder "spielt" und die ebenfalls vom Dirigenten geleitet werden: eine Symphonie in Klang und Licht.