„In Fluss“ bedeutet „in Bewegung, in Veränderung“.
Jede Bewegung, jede Veränderung fördert Neues, bisher nicht Dagewesenes zu Tage, schafft neue Situationen, neue Welten. In diesem Sinne ist die größte Veränderung, die je stattgefunden hat, die Erschaffung unserer Erde: die „Schöpfung“, egal, ob man diese als punktuelles Ereignis betrachtet oder als vorläufigen Zustand, der immer noch „in Fluss“, in Veränderung begriffen ist.
„Die Schöpfung“, das Oratorium von Joseph Haydn, vollzieht diesen Prozess aus der Sicht des Alten Testaments nach und hat seit ihrer Entstehung 1798 nichts von ihrer Faszination eingebüßt.
Der Motettenchor Herzogenburg feiert mit diesem Projekt sein 40-jähriges Bestehen und leistet zusätzlich einen besonderen Beitrag zum 900-Jahr-Jubiläum des Stiftes Herzogenburg: als "Kirchenchor", der Freunde und Freundinnen des Chorgesangs eingeladen hat, mit ihm gemeinsam das Werk zu realisieren.
So eröffnet sich den etwa 100 SängerInnen der Zugang zu einem großartigen musikalischen Ereignis und darüber hinaus die Chance auf Weiterentwicklung, auf Veränderung, auf ein „In Fluss“-Erlebnis.